Villa Frohgemut

– eine „alte Dame“ aus dem Jahre 1927 mit rotem Dach, kleinen Gauben und einem schnuckeligen Vorgarten –

Das Haus war schon etwas in die Jahre gekommen. Die Fassade war grau, das Holz der Fenster und Türen war von Wind und Regen verwittert. Und dennoch hatte es Charme und Charakter. Es sah freundlich aus, wie es in der Sonne stand und es wirkte so, als könnte hier etwas ganz Besonderes entstehen.

Zuerst fielen die Hüllen. Vorhänge, Gardinen und Tapeten aus verschiedenen Jahrzehnten wurden entfernt. Danach fielen Mauern und Decken. Wo einmal Türen waren, wurden Wände errichtet. An anderer Stelle verschwanden sie und die Räume wurden heller.

So verging der Winter. Und im Frühjahr, als sich die Natur entfaltete und die Blüten sich öffneten, verwandelte sich auch die alte „Dame“. Sie gab den Ausblick zum Garten frei und ließ das Licht in die bis dahin dunklen Zimmer fallen. Das Dach entblößte sich. Es sollte aber schon bald ein neues rotes Kleid bekommen.

Langsam legte sich der Staub und es kam wieder ein bisschen Ordnung in die Räume. Dennoch musste sich die alte „Dame“ ein letztes mal von ihren alten und zerschlissenen Gewändern trennen. Es wurden die alten Holzdielen freigelegt und es kam ein wunderschöner alter Holzfußboden zum Vorschein, der aufwendig aufbereitet wurde.
Heizung inkl. Leitungen und Sanitäreinrichtungen, sowie die Elektrik wurden komplett erneuert. Es wurde darauf geachtet, nur mit natürlichen Materialien zu arbeiten. Außerdem wurden neue Holzfenster eingebaut.

Mit viel Aufwand und Liebe wurden die vielen alten Elemente, wie Türen und die alte Holztreppe aufbereitet. So wurde der Charakter des Hauses erhalten und die „alte Dame“ erstrahlt nun wieder in neuem Glanz.